Von der Papierrechnung zur E-Rechnung
Die elektronische Rechnungsstellung bzw. E-Rechnung bietet Unternehmen in Deutschland erhebliche Vorteile in Bezug auf Effizienz und Compliance. Elektronische Rechnungen reduzieren den Verwaltungsaufwand, beschleunigen Prozesse und vereinfachen die Archivierung und Zugänglichkeit der Daten. Sowohl die Rechnungssteller als auch Empfänger profitieren von Kosteneinsparungen und von der vollautomatischen und elektronischen Verarbeitung.
Stufenweise Einführung der E-Rechnungspflicht in Deutschland
In Deutschland gilt die E-Rechnungspflicht für steuerbare und steuerpflichtige Umsätze zwischen inländischen Unternehmen (B2B).
1. Januar 2025: Die Ausstellung, Übermittlung, der Empfang sowie die Verarbeitung von elektronischen Rechnungen sind obligatorisch. Papierrechnungen können weiterhin ausgestellt werden, sofern der Empfänger zustimmt.
1. Januar 2027: Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von mehr als 800’000 Euro müssen E-Rechnungen versenden. Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von weniger als 800’000 Euro dürfen weiterhin andere Formate (z.B. PDF, Papierrechnungen) ausstellen, sofern der Empfänger dies akzeptiert.
1. Januar 2028: Die E-Rechnung wird für alle Unternehmen im B2B-Bereich verpflichtend.
Welche gesetzlichen Vorgaben und Standards gelten für die E-Rechnung in Deutschland?
In Deutschland wird die europäische Norm für elektronische Rechnungsstellung EN 16931 gemäß der EU-Richtlinie 2014/55/EU umgesetzt. Diese schreibt die Nutzung strukturierter Datenformate wie XML vor, um eine automatisierte Rechnungsverarbeitung zu ermöglichen. Nicht strukturierte Formate wie PDF-Rechnungen oder .tif, .jpeg, .docx erfüllen die Anforderungen an die Weiterverarbeitung nicht und sind unzulässig.
Die bereits in der Praxis verwendeten Formate XRechnung und ZUGFeRD ab Version 2.0.1 (mit Ausnahme der Profile MINIMUM und BASIC‑WL) sind die offiziellen Standards für die elektronische Rechnungsstellung in Deutschland. Unternehmen können je nach Vorgabe des Empfängers beide Formate verwenden.
Wie unterstützt Odoo ERP die E-Rechnungspflicht?
Mit der Odoo Business Software können Unternehmen ihre Rechnungsstellung einfach digitalisieren und die erforderlichen Formate sowie gesetzlichen Vorgaben für die elektronische Rechnungserstellung und -übermittlung einhalten.
XRechnungen und ZUGFeRD
Odoo unterstützt die Erstellung von XRechnungen und ZUGFeRD. Die standardisierten Formate für die elektronische Rechnungsstellung integrieren alle erforderlichen strukturierten Daten und ermöglichen die maschinelle Verarbeitung.
Automatisierte Rechnungsstellung
Odoo automatisiert die Rechnungsstellung weitgehend. Sobald eine Rechnung im ERP-System erstellt ist, wandelt Odoo diese in das richtige Format um und übermittelt die Rechnung automatisch an den richtigen Empfänger, ganz ohne manuellen Eingriff.
Steuerberechnung
In Odoo wird die Umsatzsteuer automatisch sowie unter Berücksichtigung der deutschen USt.-Vorschriften berechnet. Die Rechnungsstellung erfolgt in der korrekten Formatierung für B2B-Transaktionen, wobei alle umsatzsteuerrechtlichen Pflichtangaben im strukturierten Teil der E-Rechnung enthalten sind.
Archivierung
In Deutschland gilt eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren. Odoo ermöglicht die nahtlose Einbindung in das integrierte DMS Dokumentenmanagementsystem. Unternehmen haben so jederzeit Zugriff auf ihre Rechnungsdaten für Audits oder Compliance-Prüfungen.
braintec: Ihr Odoo-Spezialist in Deutschland für E-Rechnung
Odoo bietet Unternehmen eine zuverlässige, gesetzeskonforme und automatisierte Lösung für die E-Rechnung. Als Odoo Gold Partner unterstützt braintec mit betriebsinternen Finanzexperten Unternehmen in Deutschland dabei, ihre Rechnungsprozesse zu optimieren sowie eine durchgängige und fehlerfreie Rechnungsstellung und Verarbeitung umzusetzen. Die E-Rechnung mit Odoo ist eine zukunftssichere Lösung, die Zeit und Kosten spart und zugleich alle gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt.
Weiterführende Informationen zur E-Rechnungspflicht in Deutschland
Fragen und Antworten zur Einführung der obligatorischen E-Rechnung zum 1. Januar 2025:
Bundesministerium der Finanzen
E-Rechnung mit DATEV:
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